Logo-Design ist nicht gleich Logo-Design. Um direkt erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten, lohnt sich die Investition in ein professionelles Logo. Worauf du bei deinem Logo achten solltest und welche Möglichkeiten es gibt sich ein Logo gestalten zu lassen, erfährst du in diesem Beitrag.
Dos & Don’ts beim Logo-Design
Zunächst zu den grundlegenden Dingen, die ein gutes, oder eben schlechtes Logo-Design auszeichnen.
Do | Don`t |
individuelles, einzigartiges Design | austauschbare Vorlagen (Stock-Material) verwenden |
schlichtes, einfaches Design | zu viele und komplizierte Formen |
auf das Wichtige konzentrieren | möglichst viele Informationen einbauen |
1 – 2 Farben verwenden | So viele Farben, wie möglich |
klare, passende und gut lesbare Schrift | unpassende, unleserliche Schrift |
Logo mit Aussage und Botschaft | planlose Logo-Gestaltung |
Zielgruppe berücksichtigen | nur den eigenen Geschmack berücksichtigen |
zeitloses Design | aktuellen Trends zu sehr folgen |
Ein professionelles Logo-Design ist einzigartig und individuell erstellt. Bediene dich nicht an austauschbaren Vorlagen (sog. Stock-Material), welches auch tausende andere verwenden können. Dein Logo muss Wiedererkennungswert haben und klar deiner Firma zugeordnet werden können.
Die Verwendung von schlichten Designs mit einfachen Formen trägt zur Wiedererkennung bei. Verzichte also auf zu viele und vor allem zu komplizierte Formen.
Weniger ist manchmal mehr – das gilt auch für die Farbe. Kunterbunte Logos stechen zwar vielleicht im ersten Moment ins Auge, allerdings fällt es den Kunden und Interessenten schwer sich später wieder daran zu erinnern. Wähle lieber nur bis zu zwei Farben die zu deiner Firma, deiner Branche und dem was dein Logo aussagen soll passen.
Auch bei der Schrift nicht übertreiben. Der Firmenname muss natürlich gut lesbar sein. Außerdem sollte auch die Schriftart zur Branche passen und auf jeden Fall seriös wirken. Eine verspielte oder verschnörkelte Schrift solltest du nicht einsetzten.
Jedes Logo transportiert eine Botschaft, eine Aussage. Lege also von Anfang an fest, welche Eigenschaften du vermitteln möchtest. Daher zuerst Gedanken machen und nicht einfach darauf losgestalten oder gestalten lassen.
Wichtig ist auch, auf die Zielgruppe einzugehen. Wähle ein Design, das deine Zielgruppe anspricht und achte nicht nur auf deinen eigenen Geschmack. Natürlich sollst du dich trotzdem mit deinem Logo identifizieren können.
Zu guter Letzt sollte ein Logo immer zeitlos sein. Es wird über viele Jahre hinweg eingesetzt. Achte also darauf, dass das Design nicht nur einem aktuellen Trend folgt. Ein Redesign ist zwar möglich, der Wiedererkennungswert darf dabei aber nicht verloren gehen.
Verschiedene Wege zu einem professionellen Logo-Design
Logo selbst gestalten
Gerade als Gründer möchte man die Ausgaben gering halten. Es ist daher naheliegend, ein Logo selbst zu gestalten. Dafür gibt es neben den bekannten Grafikprogrammen auch spezielle Software und sogar online Tools. Das eigene Logo ist in kurzer Zeit aus vorgefertigten Formen zusammengeschustert. Doch erfüllt es auch die nötigen Kriterien für ein professionelles Logo-Design? Der geringe Preis mag ein Vorteil sein, doch die Nachteile überwiegen meistens. Wer also nicht der geborene Grafikdesigner ist, sollte lieber jemanden beauftragen, der sich damit auskennt.
Designer oder Agentur direkt beauftragen
Der übliche aber wohl auch gefürchtete Weg führt über die Beauftragung eines Grafikdesigners oder einer Agentur. Gefürchtet deswegen, weil die Kosten für einen Gründer oft nicht zu stemmen sind. Das nötige Budget für die veranschlagten Kosten fehlt oft schlicht und einfach. Dennoch solltest du diese Investition in betracht ziehen, denn dir wird viel Arbeit abgenommen. Das komplette Briefing wird gemeinsam erarbeitet und es gibt einen Ansprechpartner vor Ort, der das Projekt betreut. Bei der Beauftragung einer Agentur wirst du allerdings nur selten Fällen direkten Kontakt zum Designer haben. Die Kommunikation findet also über Umwege statt. Als Ergebnis erhälst du einige Vorschläge, aus denen du deinen Favoriten aussuchst und diesen dann mit kleinen Änderungswünschen finalisieren lässt.
Logo über einen Design-Wettbewerb ausschreiben
Eine weitere, sehr interessante Möglichkeit, um das eigene Logo erstellen zu lassen, ist ein online Design-Wettbewerb auf einer Plattform wie beispielsweise designenlassen.de. Das Briefing musst du zwar selbst erstellen, allerdings entscheidest du auch über die Höhe des Budgets. Investiere vor dem Projektstart genügend Zeit in das Briefing, je genauer deine Vorstellungen sind, umso besser werden die Designvorschläge dazu passen.
Nach dem Crowdsourcing-Prinzip können dann, wenn dein Wettbewerb online ist, alle interessierten Designer teilnehmen. Du gibst regelmäßig Bewertungen und Feedback ab und entwickelst so gemeinsam mit den Designern verschiedene Logo-Designs, genau nach deinen Wünschen. Du triffst die Designer zwar nicht persönlich stehst aber in engem Kontakt zu Ihnen. Am Ende hast du die Qual der Wahl und kürst deinen Favoriten zum Gewinner. Die Abwicklung ist insgesamt einfach, schnell und kostengünstig.
Die Dos und Donts beim Logo-Design haben mir echt eine super Vorgabe gegeben. Ich bin mitten in der Gründung und konkrete Tipps können da manchmal einiges an Zeit sparen. Ich werde darauf achten ein simples, zeitloses Logo zu kreieren und durch Bestickung von Textilien dann überall anzubringen.
Nach der Gründung war ich sehr froh, dass einer meiner Mitgründer ein Talent für Design hatte. Wir sind nun sehr zufrieden mit unserem zeitlosen, einfachem Logo. Wir haben nun auch unser Logo in Leuchtschrift im Büro hängen.