Das erste eigene Büro für Start-ups: Worauf Gründer unbedingt achten sollten – Teil 2

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Wie bereits in unserem ersten Artikel erwähnt, ist die Wahl der richtigen Location für ein Büro ein wichtiger Faktor, besonders dann wenn du erstmals ein Unternehmen oder ein Start-up gründen möchtest. Das erste eigene Büro sollte ein optimaler Arbeitsplatz für die Mitarbeiter sein. Aber hier sind nicht nur die Größe, Lage oder der Preis ausschlaggebend. Angehende Unternehmer sollten sich mit zusätzlichen Aspekten auseinandersetzen, die wichtig für die Wahl eines Büros sind. Welche das genau sind, verrät dir dieser Artikel.

Glasfaseranbindung – für ein ultra-schnelles Internet

Gerade in der heutigen digitalen und Internet-lastigen Arbeitswelt ist es unerlässlich, sich Gedanken über einen schnellen Internetanschluss zu machen. Glasfaser ist bzw. wird die Zukunft im Bereich der Kommunikation. Dadurch können große Daten- und Informationsmengen innerhalb kürzester Zeit verschickt und übermittelt werden.

„Fiber to the home“ (FTTH) bzw. „Fiber to the building“ (FTTB) Anschlüsse, die direkt an das Gebäude angebunden werden, sind zwar etwas teurer als herkömmliche DSL oder VDSL Übertragungen, diese sorgen aber dafür, dass das eigene Büro mit einem Highspeed-Netz ausgestattet wird. Gerade in Branchen wie zum Beispiel im IT-Bereich ist eine Glasfaseranbindung natürlich besonders wichtig. Hier ist eine schnelle Internetleitung das Um und Auf.

glasfaser internet

Um es nochmal kurz auf den Punkt zu bringen, sind hier nochmal die wichtigsten Vorteile von Glasfaser zusammengefasst:

  • ermöglicht sehr schnelle Datenübertragungen
  • weniger störanfällig im Gegensatz zu DSL/VDSL
  • ideal für computer-intensive Branchen oder Cloud-Computing
  • die Kosten gegenüber DSL/VDSL sind nur geringfügig höher
  • eine sinnvolle Investition in die Zukunft

Die einzigen Nachteile sind, dass der Ausbau von Glasfaseranschlüssen nur sehr langsam vorangeht und daher viel Geld erfordert. Die fehlende Verfügbarkeit bereitet vielerorts ebenfalls noch Probleme. Deshalb ist es wichtig, sich schon im Vorfeld Gedanken zu machen, ob die zukünftigen Büroräumlichkeiten die Anbindung von Glasfaser bereitstellt.

Klimaanlage im Sommer – Lebensqualität & Produktivität der Mitarbeiter

Stellt euch vor es ist Sommer, die Computer laufen auf Hochtouren und die Mitarbeiter sitzen Seite an Seite in Mehrpersonen- oder Großraumbüros. Die steigende Raumtemperatur ist hiermit vorprogrammiert. Spätestens dann stellt sich die Frage: Was kann ich dagegen tun, dass meine Mitarbeiter nicht wie in einer Sauna vor sich hin brutzeln? Die Antwort: eine Klimaanlage. Sie sorgt dafür, dass das Raumklima gleichmäßig aufrechterhalten wird.

So einfach & simpel sich das anfangs anhören mag, gilt es trotzdem wichtige Punkte zu berücksichtigen. Laut § 28 der Arbeitsstättenverordnung (AStV) muss dafür gesorgt werden, dass die Lufttemperatur bei Tätigkeiten in den Arbeitsräumen bestimmen Werten entsprechen:

  • bei Arbeiten mit einer geringen körperlichen Belastung zwischen 19 und 25 °C
  • bei Arbeiten mit einer normalen körperlichen Belastung zwischen 18 und 24 °C
  • und bei Arbeiten mit einer hohen körperlichen Belastung mindestens 12 °C

In warmen Jahreszeiten sollte zudem die Temperatur nicht über 25 °C hinausgehen. Durch ein angenehmes Raumklima soll natürlich die Produktivität der Mitarbeiter und die Qualität des Arbeitsumfeldes gewährleistet werden.

Tipp: Um Probleme mit dem Raumklima vorzubeugen, sollte man sich bereits im Vorfeld erkundigen, ob das Büro eine Klimaanlage in der Planung berücksichtigt hat.

Verpflegungsmöglichkeiten für Mitarbeiter

Eine ausgewogene Verpflegung und Ernährung kann die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern. Das wiederum trägt zu einer höheren Leistungsfähigkeit bei. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn eine optimale Verpflegungsmöglichkeit gegeben ist. Je nach Größe des Unternehmens gibt es dafür unterschiedliche Möglichkeiten die Versorgung der Mitarbeiter zu sicherzustellen.

  • Betriebe mit Kantinen oder Cafeteria: sind eher für größere Unternehmen gedacht. Die Auswahl an verschiedenen Küchen sorgt für ein abwechslungsreiches Angebot. Die Mitarbeiter können durch Wünsche, Anregungen und Kritik die Kantinenleitung bei der Mitgestaltung des Essenangebotes unterstützen. Solche Großküchen sind wohl aber erst ab einer Unternehmensgröße von ca. 150 Mitarbeitern rentabel.

kantine mitarbeiter

  • Bei Betrieben ohne Kantinen: Hier ist es praktisch, das Essen in Form von Frühstücks- und anderen Verpflegungsangeboten anzubieten. Alternativ könnte man auch auf ein Catering zurückgreifen oder ein Mittagessen in einer nahe gelegenen Kantine oder Restaurant organisieren. Für kleinere Unternehmen ist über eine eigene Teeküche inklusive Mikrowelle, Herd und Kühlschrank nachzudenken. Für Zwischenmahlzeiten eignen sich zudem auch Obstteller.

Ist man auf der Suche nach einem Büro, sollte auch die Verpflegung der Mitarbeiter gut überlegt sein, um die Motivation, Leistungsfähigkeit und die Qualität am Arbeitsplatz zu steigern.

Barrierefreiheit am Arbeitsplatz

Besonderes Augenmerk gilt auch der behindertengerechten und barrierefreien Arbeitsplatzgestaltung. In Österreich gilt seit mehreren Jahren das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG), die bestimmte Bestimmungen zur Barrierefreiheit vorgibt. Damit Menschen mit Einschränkungen ihre Tätigkeiten in einem Unternehmen ausüben können, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Dazu zählen unter anderem:

  • geeignete Sanitäranlagen
  • barrierefreier Zugang zum Gebäude
  • die Adaptierung bzw. Anpassung des Arbeitsplatzes an individuelle Bedürfnisse

Neben baulichen Barrieren wie Stufen bei Eingangstüren, Türschwellen, zu enge Türbreiten usw. gibt es auch Barrieren auf Webseiten oder im Bereich der Kommunikation.

Oberstes Ziel ist es, den beruflichen Bereich barrierefrei zu halten und so den Berufsalltag für Menschen mit Beeinträchtigungen wesentlich zu erleichtern. Das umfasst sowohl das Arbeitsverhältnis als auch die Ausübung einer selbstständigen bzw. unselbstständigen Erwerbstätigkeit.

Wie du siehst, ist die Suche nach einem perfekt geeigneten Büro für dein Unternehmen bzw. Start-up gar nicht so einfach. Hast du dich bereits für ein Büro festgelegt, das deiner Größe, dem Preis, der Lage und dem Bürokonzept entspricht, gilt es noch weitere Faktoren zu berücksichtigen und abzuwägen. Am besten du schreibst dir eine Prioritätenliste und überlegst dir welche Dinge dir am Wichtigsten sind.

Durch den Umbau der ehemaligen MGC Gebäude und Neubauten entsteht gerade eine attraktive Möglichkeit für Start-ups. Die Büros sind genau auf die aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten und können gemietet werden. Das barrierefreie Gebäudekomplex bietet eine optimale Infrastruktur. Die Büros sind klimatisiert und die Mitarbeiter können ein nahe liegendes Restaurant zu günstigen Konditionen in Anspruch nehmen. Für Kongresse, Events, Schulungen oder Konferenzen ist ebenfalls vorgesorgt: moderne Showrooms bieten hierfür ausreichend Platz. Mehr Details findest du hier: www.mgcwien.at

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Philipp Reisegger

Online Marketing bei webdots GmbH
Philipp ist Online Marketer bei webdots GmbH. Zu seinen Tätigkeiten gehören SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEA (Google Ads), Social Media (Facebook Ads) und Content Marketing. Außerdem ist er für die Auswertung und Erstellung von KPI-Dashboards zuständig.

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Ein Gedanke zu „Das erste eigene Büro für Start-ups: Worauf Gründer unbedingt achten sollten – Teil 2“

  1. Fast wichtiger als die Glasfaseranbindung des Büros ist die Klimaanlage. In den letzten Jahren gab es immer wärmere Sommer und nach den Hitzerekorden von 2018 haben wir uns für die Installation entschieden. Wichtig für einerseits die Umweltbilanz und andererseits auch den Arbeitskomfort ist eine regelmäßige Reinigung. Die Klimaanlage kann ansonsten Lärm und höhere Kosten verursachen.
    Beste Grüße
    Vincent

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